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„Wir alle sind mitverantwortlich“

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„Wir alle sind mitverantwortlich“
Dana_Stepanek

Von Dana Stepanek, Senior Consultant

Mit unserem Konsumverhalten können wir auf Unternehmen einwirken: Je größer die Anzahl von Verbrauchern, die ein Produkt kauften oder eben nicht, desto mehr müssen sich die Unternehmen nach unserem Kaufverhalten richten. Steigt die Nachfrage an nachhaltigen Produkten, wird auch die ganze Produktkette daraufhin ausgerichtet.

Aber wie erkennen wir nachhaltige und faire Produkte oder Unternehmen, damit wir nicht auf Greenwashing-Versprechen hereinfallen? Die Ergebnisse des Instinctif-Nachhaltigkeits-Barometers  zeigen eine große Verunsicherung auf Seiten der Verbraucher: 84 Prozent der Befragten wünschen sich ehrliche und transparente Produktbeschreibungen, das heißt im Umkehrschluss: nur 16 Prozent vertrauen wirklich den Unternehmensinformationen. Immerhin würden 53 Prozent mehr nachhaltige Entscheidungen treffen, wenn sie wüssten wie, und 32 Prozent finden die bereitgestellten Informationen zu Nachhaltigkeitsthemen verwirrend.

Die Funktion von Siegeln

Ein Weg, um nachhaltige Produkte erkennbar zu machen, ist die Kennzeichnung mit entsprechenden Siegeln. Ein Beispiel ist das deutsche Bio-Siegel, laut einer Statista-Umfrage aus dem Jahr 2021 vertrauen immerhin 45 Prozent dieser Kennzeichnung.

Aber wie sieht es bei anderen Konsumgütern oder Finanzprodukten aus? Hier wird die Siegel-Landschaft schon deutlich verwirrender. Für Kosmetik stehen uns Apps zur Verfügung, die über den Strichcode einzelne Produkte auf ihre Umweltverträglichkeit hin überprüfen.

Für Finanzdienstleister sind die ökologisch nachhaltigen Wirtschaftstätigkeiten in der EU-Taxonomie-Verordnung definiert. Diese gelten für größere Unternehmen ab dem Berichtsjahr 2023. Neben der Transparenz für Geldanleger soll mit der Verordnung eine solide Grundlage geschaffen werden, Kapitalflüsse der Anleger stärker in nachhaltige Investitionen zu lenken.

Die Bundesregierung bietet mit der Website Siegelklarheit Informationen zu einzelnen Kennzeichnungen an, die nach einem festen Kriterienkatalog bewertet wurden. Die Teilnahme der Siegelorganisatoren ist freiwillig und zum jetzigen Zeitpunkt ist die Anzahl der überprüften Kennzeichnungen eher gering.

Im Dschungel der Informationen

Aber letztendlich bekommen wir über Verbraucher-Apps oder -Webseiten auch keine Information bezüglich der Nachhaltigkeit des Unternehmens selbst. Um hier weiterzukommen, müssen wir die erweiterte Nachhaltigkeitsberichterstattung studieren und die einzelnen Kennzahlen überprüfen.

Stand heute ist es für Verbraucherinnen und Verbraucher also äußerst mühsam bis teilweise unmöglich, wirklich nachhaltige Produkte zu identifizieren. Aber jede Bemühung ist ein richtiger Schritt, um Unternehmen und Marken klarzumachen, dass sie transparenter kommunizieren müssen, denn auch hier bestimmt die Nachfrage das Angebot. Unternehmen jeder Branche müssen sich klar zu ihren Nachhaltigkeitsbemühungen positionieren. Besonders hoch ist der Erwartungsdruck der Verbraucher/innen aber bei Branchen, die ein aus nachhaltiger Sicht angreifbares Geschäftsmodell verfolgen. 64 Prozent der Befragten erwarten für den Energiesektor eine klare Nachhaltigkeitsstrategie und 59 Prozent sehen den Automobilsektor sowie 56 Prozent den Handel in der Pflicht.

Letztlich ist nachhaltiger Konsum eine Gemeinschaftsaufgabe, die das gesamte Wirtschaftssystem betrifft. Das ist ein Lernprozess, der sowohl auf Unternehmens- als auch auf Konsumentenseite stattfinden muss.

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