Nachhaltigkeit ist nicht mehr Trend – Nachhaltigkeit ist Teil der unternehmerischen Zukunft
Dr. Götz Schlegtendal, Managing Partner München, 14. Juni 2020
Nach viel Aktionismus rund um Nachhaltigkeit sowie einer häufigen Fokussierung auf das reine CSR-Reporting wird nun zunehmend die Essenz des Themas sichtbar. Nachhaltigkeit ist halt nicht nur die Pflicht zum Reporting und zur cleveren Darstellung von Inhalten, die verantwortliches Handeln demonstrieren sollen. Nein, Nachhaltigkeit muss integraler Bestandteil von Geschäftsmodellen sein oder werden. Nur ein im Hinblick auf vier (!) Säulen, nämlich Ökonomie, Ökologie, Gesellschaft und Governance, ausgewogenes Geschäftsmodell kann mittel- und langfristig erfolgreich sein.
Während Nachhaltigkeit also auf der Straße laut gefordert wird, geht es für Unternehmen darum, dass sie ihr Geschäftsmodell auf diesen Aspekt prüfen und weiterentwickeln. Nur so können zukunftsfähige Geschäftsmodelle entwickelt und bewahrt, Kunden überzeugt, Geschäftspartner gewonnen und die Öffentlichkeit einbezogen werden. Nachhaltigkeit muss daher integraler Teil der unternehmerischen Entwicklung sein.
Für Unternehmen, ob börsennotiert oder nicht, sind dementsprechend Handlungen auf zwei Ebenen erforderlich:
1. Die feste Verankerung und Integration nachhaltigen Denkens im Geschäftsmodell
2. Die Kommunikation und Beweisführung über Nachhaltigkeit
Als Berater sehen wir uns als Partner der Unternehmen zum Thema Nachhaltigkeit. Wir wissen aus Erfahrung, dass Unternehmen hier fast ausnahmslos weiter sind, als sie ahnen. Aber weil Nachhaltigkeit oftmals nicht strategisch eingebunden ist, verlieren sich viele Aktivitäten im Kleinen und im Unkoordinierten. Und, wir denken über das Thema Reporting hinaus. Unser Ansatz ist umfassend und integriert: Nachhaltigkeit muss einen Mehrwert haben, sie muss sich rechnen und wahrgenommen werden.
Was bedeutet das konkret?
- Nachhaltigkeit muss Teil des Geschäftsmodells sein: integriert in Entscheidungsprozesse, bei Entwicklung, Beschaffung, Vertrieb und Lieferkette, bei der Auswahl von Materialien und Fertigungsprozessen und bei den sogenannten „weichen“ Themen wie Mitarbeiter und Governance.
- Nachhaltigkeit muss sich rechnen: Nachhaltigkeit macht Produkte und Geschäftsmodelle zukunftsfähiger. Sie erhöht die Erträge und senkt mittelfristig die Kosten. Risiken werden verringert und sind zu händeln, Lieferketten werden effizienter, Komplexität wird reduziert, Material- und Ressourceneinsatz werden effektiver.
- Nachhaltigkeit muss im täglichen Handeln sichtbar werden, nicht nur einmal im Jahr im Rahmen des Reportings: Die Kommunikation verläuft durchgängig über das ganze Jahr, auf allen Kanälen gegenüber allen Stakeholdern – und sie ist glaubwürdig, weil sie im Einklang mit dem Handeln ist und Transparenz schafft.
Nachhaltigkeit ist weiter auf dem Vormarsch. Unternehmen, die sich jetzt mit dem Thema beschäftigen, können ihren Weg selbst bestimmen. Wer zögert, der läuft Gefahr, dass er bestimmt wird.
Wir beraten und unterstützen Unternehmen auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit. Von der Wesentlichkeitsanalyse über die strategische Ausrichtung bis zur Kommunikation gegenüber Kunden, Geschäftspartnern, Banken, Investoren, Mitarbeitern und weiteren Zielgruppen.