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(Digitale) Kommunikation 2.0 – Aus der Vergangenheit lernen

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(Digitale) Kommunikation 2.0 – Aus der Vergangenheit lernen

Michael Küppers, Consultant Köln, 13. September 2021

Die Art der Kommunikation als soziale Handlung hat sich in den letzten 18 Monaten stark verändert. Unbewusst und ungeplant, aber nachhaltig und stark. Mithilfe von Teams, Zoom und Co. wurden viele Arbeitsplätze mobil gestaltet und blieben erhalten. Aus den Modellen „Arbeitsplatz der Zukunft“ oder „Homeoffice“ ist Realität geworden. So selbstverständlich und normal, dass man sich fragen könnte, warum Arbeitgeber diesen früher mit so viel Skepsis begegneten. Virtuelle Präsenz in Hamburg am Vormittag und München am Nachmittag – das ist nur möglich dank der neuen Formate. Effizient könnte man meinen und dennoch haben viele Arbeitnehmer/innen das Gefühl, weniger produktiv im Nachgang zu sein. Woran liegt das und sind Teams, Zoom und Co. wirklich die optimale Lösung in Sachen zukünftiger Kommunikation?

Engere Bindung und direkter Austausch

Dank der Videotelefonie konnten wir den Kontakt zu unseren Kolleginnen und Kollegen aufrechterhalten und uns virtuell verbunden fühlen. Gleiches galt für unsere Kundenbeziehungen und war in dieser ungewissen Zeit besonders wichtig. Menschliche Nähe und Verbundenheit aufbauen: Was per Telefon möglich, aber nicht nachhaltend gewesen wäre, wurde durch das zusätzliche Bild möglich. Bei vielen wurde gar die Beziehung intensiviert und wöchentliche oder monatliche Jour fixe etabliert. So konnte die Ausnahmesituation sehr gut gemeistert werden und ein direkter Austausch erfolgen. Alle hatten ein gutes Gefühl – Kunden und Kundinnen, Kollegen und Kolleginnen, Entscheidungsträger und Entscheidungsträgerinnen im Unternehmen.

Wir stehen uns selber im Weg

Die Stimmung kippte jedoch mit der Zeit. Bildschirmmüdigkeit griff um sich. Nach der anfänglichen Euphorie über die neuen Möglichkeiten wirken nun viele der Videotelefonie überdrüssig. Zu lange, zu häufig, zu viel Ablenkung. Was als kurzer Statusaustausch gedacht war und die Arbeit von überall einfacher gestalten sollte, wurde ausufernder und bot immer mehr Grund zur Ablenkung.

Oftmals werden noch heute, eineinhalb Jahre nach der Einführung der Tools, Formalien abgearbeitet. „Hört ihr mich?“, „Sehr ihr mich?“ und „Könnt Ihr meine Präsentation sehen?“. Gleich zu Beginn lädt dieser Umstand so manchen zum Beantworten einiger liegen gebliebener Mails und der Erledigung kleinerer Aufgaben förmlich ein. Dahin ist die Aufmerksamkeit. Abgesehen davon, dass es natürlich von Unhöflichkeit zeugt.

Zudem ist die Eigendarstellung eine Stolperfalle für unsere Eitelkeit. Wie sitze ich? Wie liegen die Haare? Wieso erscheint der Hintergrund nicht optimal? Fragen, die uns vom eigentlichen Thema ablenken, zu immer längeren Calls führen oder uns uninformiert zurücklassen. Wir sind viel zu sehr mit uns selbst beschäftigt, als mit unserem Gegenüber. So sitzen wir zwar lange vor den Monitoren und sind aktiv, aber nicht produktiv.

Hören statt sehen

Die Lösung des Problems liegt im häufigeren Griff zum Telefon. Eine gute alte Methode, die fast in Vergessenheit geraten, aber von großem Vorteil ist. Wird nur einer unserer Sinne angesprochen, wenn wir also „nur“ zuhören, sind wir aufmerksamer und damit wesentlich näher am Thema und der Person. Und dies ist nicht nur respektvoller, sondern auch effektiver. Eine Rückkehr zu Bewährtem sozusagen. Wir sollten die – unbestrittenen – Vorteile von Teams, Zoom und Co. weiterhin nutzen, aber eben in Maßen, nicht inflationär. Die Kommunikationsformate sind vielfältig und für jedes Anliegen gibt es inzwischen ein passendes Tool. Deshalb ist es keine Frage der einzig wahren Lösung, sondern wann welche besser geeignet ist. Die auf diesen Wegen gepflegte Kundenbindung müssen wir halten und dürfen uns nicht ablenken lassen.

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