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Der Wert der Reputation in Zeiten der Rezession

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Der Wert der Reputation in Zeiten der Rezession
Carsten_Böhme

Von Carsten Böhme, Managing Partner & CEO Germany

„Firmen wappnen sich für den Abschwung“ titelte das Handelsblatt Anfang letzter Woche. Man muss aber nicht allzu aufmerksam die Wirtschaftsmedien verfolgen, um die düsteren Aussichten der Volkswirte und Analysten zu kennen: Es wird wahrlich ungemütlich, eine Rezession steht vor der Tür. Und vielleicht sogar eine, die es in sich hat.

Inflation, sinkende Nachfrage und instabile Lieferketten gefährden die Liquidität vieler Branchen. Und wie bereiten sich Unternehmen auf diese Situation vor? Wenn man dem Handelsblatt-Beitrag folgt, dann stehen Kostensenkungsprogramme weit oben auf der Agenda.

Sparmaßnahmen sollen gegen den Abschwung helfen: Adidas 700, BASF 500, Bilfinger 55 Millionen Euro Sparvolumen. Und mit welchen Maßnahmen konkret? Zuallererst bei Geschäftsreisen, Messeauftritten, den zentralen Verwaltungskosten und … bei externen Beratungsaufträgen. Externe Beratungen? Nicht ganz uneigennützig sage ich an dieser Stelle: Vorsicht!

Denn in Krisenzeiten ist der Angriff zumeist die bessere Verteidigung. Zu diesem Ergebnis kam auch Professor Wolfgang Fritz von der Technischen Universität Braunschweig. Er hatte sich die Unternehmensstrategien während der Rezession in den 90er-Jahren genauer angeschaut. Das Ergebnis seiner empirischen Studie von 1994 ist eindeutig und besagt:

[…] dass Unternehmen, die angesichts einer rezessiven Wirtschaftsentwicklung einseitig auf Maßnahmen des Kosten- und Rationalisierungsmanagements setzen, den lediglich zweitbesten Weg zur Überwindung der konjunkturbedingten Schwierigkeiten wählen. […]

Aha! Da stellt sich natürlich sofort die Frage nach dem besten Weg. Und dieser sieht nach Professor Fritz wie folgt aus:

[…] während die Unternehmen durch eine stärkere Produktions- und Kostenorientierung die von enger werdenden Absatzmärkten verursachte Erfolgseinbuße nur zum Teil kompensieren können, gelingt ihnen durch eine Forcierung der Marktorientierung ein annähernd vollständiger Ausgleich dieser Einbuße. Damit erweist sich die Marktorientierung als das noch effektivere Mittel des Managements in engeren Märkten. […]

Insbesondere während einer rezessiven Marktphase ist Marktorientierung also der wichtige Schlüssel zum Erfolg. Was ist konkret damit gemeint? Investitionen in Marketing und Kommunikation, in Kundennähe, -vertrauen sowie -bindung. Die aktive Marktorientierung sorgt für den entscheidenden Wettbewerbsvorteil, um konjunkturelle Einbußen mehr als wettzumachen. Unternehmen müssen bei Gegenwind nicht weniger, sondern unter Berücksichtigung der Kosten effizienter und somit besser kommunizieren.

Eine besondere Rolle spielt hier die Reputation. Gerade in einem inflationären Umfeld erlaubt eine überdurchschnittlich starke Reputation beispielsweise höhere Preise bei den Kunden durchzusetzen. Darüber hinaus bindet der gute Ruf auch Kunden länger an Marken und Unternehmen. Eine solch starke Reputation wird über viele Jahre systematisch und kontinuierlich aufgebaut. Sie in der Krise einem Sparprogramm zu opfern, wäre kurzsichtig – fast fahrlässig.

Bei Experten, egal ob interne oder externe, die Unternehmen in Sachen Marktorientierung, Kommunikation und Reputationsaufbau und -schutz kompetent unterstützen, sollte in der sich abzeichnenden Rezession auf keinen Fall gespart werden. Es sei denn, man gibt sich mit dem zweitbesten Weg durch die Rezession zufrieden.

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