Renaissance des Bewegtbilds
Luca Gorgoglione & Michael Küppers, Köln, 9. September 2020
Um die eigenen Nachrichten und Botschaften ins rechte Licht zu rücken, muss das Rad ja nicht immer neu erfunden werden. Stattdessen wurde in den vergangenen Monaten dem Videoformat neue Bedeutung in der Kommunikation geschenkt. Denn Fakt ist: Bewegtbilder erzeugen sowohl bei Kunden als auch allen anderen Zielgruppen mehr Aufmerksamkeit als reines Fotomaterial. Und so sind gerade während der Pandemie die Display-Zeiten in die Höhe geschnellt. Videos übermitteln nicht nur Meinungen und Fakten, sondern vor allem auch Emotionen – und können so sehr unterschiedliche Stimmungen und Eindrücke erwecken. Damit sind Videos ein äußerst effektives und wirkungsvolles Medium zur Vermarktung von Produkten, Dienstleistungen und dem eigenen Image.
Mit einfachen Mitteln kreative Perspektiven erzeugen
Aus der Vielzahl der Darstellungsformate haben sich zuletzt aufgrund von Handhabung und Umsetzbarkeit Favoriten herauskristallisiert, wie etwa Video-Animationen. Die Animation ist nicht nur eine zweckerhaltende Maßnahme, sondern bietet zahlreiche interessante Varianten. Beispielsweise können statische Bilder durch Dynamisierung und Tiefe für neue Perspektiven sorgen und Informationen so anschaulich darstellen. Die Typografie leistet in verschiedenen Varianten ein Weiteres: kinetische Typografe, 2-D oder 3-D, perspektivisch an Objekten oder dem Hintergrund ausgerichtet, regt zur Interaktion an.
Auch gute Videokommunikation basiert auf Strategie und Konzeption
Grundlegend für Info- oder Story-Videos und Logo-Animationen ist eine ansprechende, harmonische Komposition. Ein gutes Konzept erfordert die Einbeziehung eines Designers. Der Blick des Experten macht unnötige Korrekturschleifen überflüssig, prüft Realisierbarkeit, selektiert Inhalte und Informationen, damit diese illustrativ aufbereitet und vom Rezipienten verstanden werden. Weitere Entscheidungskriterien, die die Länge und das Format an sich beeinflussen, sind Wiedergabezeit und Wording. Die Informationsregulierung ist entscheidend, um die Aufmerksamkeit des Betrachtenden zu wecken und zu behalten. In den vergangenen Monaten ist vor allem der Trend zu Bildschirm- und Webcam-Aufnahmen zu erkennen. Ob TV-Werbung oder virtuelle Konferenzen und Messen, viele Unternehmen setzen auf eine digitale Kommunikationsweise.
Der persönliche Kontakt und die Möglichkeit zur Interaktion ist und bleibt jedoch ein wesentlicher Faktor, um Botschaften zu transportieren. Bis wir wieder die komplette Bandbreite der Kommunikation nutzen können, wird es allerdings noch eine Weile dauern. Bis dahin bleibt aber die Umsetzung von Videoformaten auf Animationsbasis ein wichtiges Tool im Werkzeugkasten der PR und Kommunikationsbranche.